Wildpfeffer im Bräter - nach Wirth
Traditionell - aber sanft geschmort - nicht hart und trocken
- Beize: Wacholderbeeren zerdrückt, schwarze Pfefferkörner, Nelken, Lorbeerblatt, Rüebli, Zwiebel & Sellerie sehr fein geschnitten weich dünsten. Rotwein, evtl. sehr wenig Essig dazugeben. ✏︎2).
- Fleischwürfel abspülen ✏︎3), unter Beize rühren, in Keller mit Folie direkt auf Beize gedrückt während mind. 5 Tagen ziehen lassen.
Garen am Vortag
- Mind. 4 Std. vor Beginn aus Keller in Küche nehmen.
- Beize abgiessen, Fleisch und Gemüse trennen, Fleisch abtropfen lassen, evtl. trocknen; Stücke mit einer Fettseite auf Folie auslegen, Fettseite oben.
- Stücke auf Fettseite in Gussbräter anbraten (sehr heiss, nicht zu viel auf ein Mal - zieht sonst Wasser); herausnehmen und warm stellen.
- Gemüse dünsten.
- Mit Rotwein oder aufgekochter & abgesiebter Beize ablöschen; Rindsbouillon und evtl. Glace de viande dazu; Gemüse in Sauce weich garen (für spätere Bindung).
- Kochende Sauce mit etwas Rotwein auf 90°C reduzieren; Fleisch dazu (auch das nicht angebratene).
- Auf Herd 15-30 Min. lang überwachen, dass Temperatur nicht unter 75° fällt aber auch nicht über 85° C steigt.
- Mit Deckel in den Ofen bei 90°C für 2 ½ -5 Std. ✏︎3).
- Fleisch ist gar, wenn Stricknadel leicht hineingleitet.
- Abkühlen lassen und in Keller oder Kühlschrank stehen lassen.
Garen
Sauce
- Allfälliges Fett abnehmen.
- Fleisch aus Pfanne nehmen.
- Sauce mit Gemüse durch ein Sieb streichen; sie wird noch zu dünn sein; deshalb
- Braune Mehlsauce bspw. mit 1 Lt. Sud herstellen: 60 g Mehl bräunen, 60 g Butter dazu, dünsten; Sud mit Schwingbesen einrühren bis Konsistenz stimmt ✏︎4).
- Abschmecken mit Glace de viande, Madeira oder Aceto balsamico rosso; ein Zweiglein Rosmarin bis zum Servieren hinlegen.
- Fleisch in heisse Sauce geben; ohne zu kochen sorgfältig auf 85° bringen, dann Bräter in Ofen an die Wärme (90°C); dies alles nicht zu lange, sonst wird Fleisch ausgelaugt.
Service
Tips✏︎
✏︎0) Schlegel, Rücken, Nierstück, Nüssli für andere feine Rezepte verwenden. Dreifache Menge aufs Mal garen; 2 Teile tiefkühlen.
✏︎1) Gemüse klein schneiden - wie Mirepoix.
✏︎2) Fleischwürfel gross schneiden (das Fleisch wird weniger ausgelaugt werden und "fleischig weich" bleiben. Sehnige Stücke kleiner als schöne Muskel.
✏︎3) Ab der 3. Stunde regelmässige Garprobe. Hirschpfeffer unter Umständen bereits nach 2.5 Std. genügend gar. Zu Langes garen, ergibt trockene, allzu mürbe Fleischstücke.
✏︎4) Einerseits: Mehlsauce darf nicht zu dick werden, sonst sieht sie im Teller mehlig aus. Andrerseits: Bindung mit zu viel Gemüse ergibt eine Gemüsesuppe statt eine Sauce.
✏︎1) Gemüse klein schneiden - wie Mirepoix.
✏︎2) Fleischwürfel gross schneiden (das Fleisch wird weniger ausgelaugt werden und "fleischig weich" bleiben. Sehnige Stücke kleiner als schöne Muskel.
✏︎3) Ab der 3. Stunde regelmässige Garprobe. Hirschpfeffer unter Umständen bereits nach 2.5 Std. genügend gar. Zu Langes garen, ergibt trockene, allzu mürbe Fleischstücke.
✏︎4) Einerseits: Mehlsauce darf nicht zu dick werden, sonst sieht sie im Teller mehlig aus. Andrerseits: Bindung mit zu viel Gemüse ergibt eine Gemüsesuppe statt eine Sauce.
Quelle: Methode Wirth
Schlagwörter: Wild | Reh Gems | Lamm | Schmoren | Hit | Zart garen; Einbeizen/Einpfeffern
Mutation: 2016.10.26 Wildpfeffer (Bräter)
Schlagwörter: Wild | Reh Gems | Lamm | Schmoren | Hit | Zart garen; Einbeizen/Einpfeffern
Mutation: 2016.10.26 Wildpfeffer (Bräter)